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Die Artikel und Berichte sind teilweise entnommen aus "Bild der Wissenschaft", "Öko-Test", "Der freie Arzt", "Natur und Heilen", medizinische Fachzeitschriften und Veröffentlichungen in Fach- und Fortbildungszeitschriften für Heilpraktiker und Ärzte, sowie "codecheck", footwatch und Infos aus der forschenden Industrie. Und immer wieder: Cochrane Institute am Haymarket in London.
Und nicht zu vergessen: Die seit fast 45 Jahren gesammelten Sprüche und Weisheiten meiner Patienten!
Rolf O. Flach, Heilpraktiker Ulmer Str. 150 86156 AUGSBURG Tel.: 0821 441155 email: rolfoflach@t-online.de home: www.heilpraktiker-flach.com
Januar - Februar 2023
Verehrte Patientin, Lieber Patient!
Mikroben als Alarmsignal: Die Zusammensetzung der Darmflora kann verraten, ob ein Mensch unter Alzheimer im Frühstadium leidet. Denn die De-menz geht mit einer charakteristisch veränderten Bakteriengemeinschaft und ihrer Stoffwechsel-produkte im Darm einher, wie ein deutsches Forschungsteam herausgefunden hat. Diese Mikroben-Signatur könnte bei der Alzheimer-Früherkennung helfen – und vielleicht sogar probiotische Therapieansätze ermöglichen. Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz bei älteren Menschen, dennoch erfolgt die Diagnose oft sehr spät. Denn objektive, leicht zu testende Biomarker für den fortschreitenden Hirnabbau gibt es bisher kaum. Erst in jüngster Zeit haben Wissenschaftler verschiedene Methoden entwickelt, durch die Alzheimer mittels Hirnströmen oder Blutproben frühzeitig erkannt werden kann.
Spurensuche im Darm
Einen weiteren Biomarker für Alzheimer haben nun Christoph Laske von der Universität Tübingen und seine Kollegen identifiziert. Für ihre Studie waren sie einer Spur weitab vom Gehirn nachgegangen: der Darmflora. Ausgangspunkt dafür waren Tierversuche und Beobachtungen bei Demenz-patienten, die erste Hinweise auf Veränderungen der Bakteriengemeinschaft bei Alzheimer-Be-troffenen hindeuteten. In Tierversuchen traten solche Anomalien sogar schon vor Ablagerung der alzheimertypischen Amyloid-Plaques im Gehirn auf. Um dieser Spur nachzugehen, untersuchten die Forschenden Stuhlproben von 75 Patienten mit leichter Alzheimer-Demenz und 100 gesunden Kontrollpersonen. Mithilfe des Shotgun Meta- genomics Sequencing konnten sie anhand dieser Proben bestimmen, welche Bakterienarten im Darm der Testpersonen vorkommen, aber auch, welche Biomoleküle durch die Tätigkeit dieser Mikroben im Darm freigesetzt werden. Darmflora taxonomisch und funktionell verändert: Die Analysen enthüllten signifikante Unterschiede zwischen der Darmflora von Alzheimer-Patienten und gesunden Kontrollpersonen. So zeigten sich Verschiebungen in der Zusammensetzung von 18 wichtigen Bakteriengattungen, die sich zu 76 bis 61 Prozent als spezifisch für Alzheimer-Erkrankte erwiesen. Typisch für die Demenzpatienten waren dabei unter anderem besonders große Anteile einiger Bakterien aus der Gruppe der Proteo-bakterien.
Auch bei den funktionellen Molekülen wurden Laske und sein Team fündig: Bei den mikrobiellen Stoffwechselprozessen konnte sie eine Alzheimer-spezifische Biosignatur mit rund 77-prozentiger Treffsicherheit nachweisen. Unter anderem erwies sich das neuroprotektive Enzym Aldehyd Dehydro-genase bei den Patienten als besonders aktiv, aber auch ein Zuckertransport-Protein, das eng mit den Beta-Amyloid-Ablagerungen verknüpft ist. Mikroben-Signatur als Diagnosehelfer Wird diese zweiteilige Darm-Signatur mit zusätz-lichen Daten zum Alter, Geschlecht, dem Body-Mass-Index und der Genvariante im Apolipo-protein-E-Gen kombiniert, lässt sich die Aussage-kraft sogar noch steigern, wie das Team feststellte. Die Treffsicherheit der Darmflora-Testa stieg dann auf 80 bis 92 Prozent.
Diese Ergebnisse bestätigen, dass Bauch und Hirn auch bei Alzheimer eng miteinander verknüpft sind. Die Darmflora spiegelt demnach wider, ob das Gehirn von einem beginnenden Alzheimer betroffen ist. „Wir haben eine Alzheimer-Signatur im Darm-Mikrobiom identifiziert, die zur Unter-scheidung von Amyloid-positiven Alzheimer-Patienten von gesunden Kontrollpersonen verwen-det werden kann“, sagt Laske. Eine probiotische Therapie gegen Alzheimer?Inwieweit dabei die Darmflora den Hirnstoffwechsel beeinflusst oder aber umgekehrt die Neurodegene- ration das Darm-Mikrobiom, ist allerdings noch unklar. Es gibt jedoch erste Hinweise aus Ver-suchen mit Mäusen, nach denen eine gezielte Veränderung der Darmflora die Ablagerung von Amyloid-Plaques im Gehirn der Tiere veringern kann. Auch eine Probiotika-Kur bei Alzheimer-Patienten lieferte bereits vielversprechende Ergebnisse.
Das Forschungsteam sieht daher gute Chancen, dass solche Ansätze möglicherweise auch bei menschlichen Patienten erfolgversprechend sein könnten. „Die Untersuchungsergebnisse sprechen dafür, dass eine Beeinflussung des Darm-Mikrobioms einen neuen, innovativen Ansatz zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung darstellen könnte“, sagt Laske. „Die Wirksamkeit eines solchen Behandlungsansatzes muss aber in zukünftigen Studien noch untersucht werden.“ (Frontiers in Neuroscience, 2022; doi: 10.3389/fnins.2022.792996)
Quelle: Universitätsklinikum Tübingen Fazit: An dieser Stelle muss ich unbedingt eine wahre Begebenheit hinzufügen: Die Colon-Hydro-Therapie praktizierte ich erst in dritten Jahr hier in Augsburg, als eine ältere Dame (anfangs der 70er) mit ihrer Schwiegertochter in der Praxis für eine C-H-T vorsprach. Die Behandlung verlief ohne große große Zwischenfälle. Und sie verlief von Seiten der Dame wortlos! Erst als sie schon in der Tür zum Flur stand, drehte sie sich um und sagte: „Danke, ich will noch eine haben. Auf Wieder-sehen.“ Schwiertochter und ich schauten etwas verblüfft. Eine Woche später erzählte sie aus ihrem Leben während der Sitzung. Sie „taute auf“. Das ging so bis zur 5. Behandlung. Danach verabschiedeten wir uns `bis auf Weiteres´. Etwa sechs Wochen später rief die Schwiegertochter an und reklamierte sinngemäß: Der Oma ginge es gut, eher zu gut! Früher ruhig und unauffällig und gut zu haben, nun aber mische sie sich in jedes Gespräch, wolle mit im Haushalt helfen (was sie vorher nicht mehr tat) und wäre auch sonst äußerst unbequem geworden. Der einzige, der sich darüber freuen würde, sei ihr Hausarzt. Wenn sie DAS gewusst hätte, wäre sie nie in die Praxis gekommen!!! Das Telefonat gestaltete sich relativ lautstark. Auch von meiner Seite. Nun ja.
Ich bleibe beim Thema: Kreutzworträtsel gegen Demenz: Gegen den geistigen Abbau im Alter hilft regelmäßiges Training des Gehirns. Strittig war bislang, ob auch Kreutzworträtsel zur Demenz-vorbeugung beitragen. Ein Team um Davangere Devanand von der Columbis University in New York hat daher einen Vergleichstest gemacht. Zwölf Wochen lang lösten 1000 Senioren regelmäßig entweder Online-Kreutzworträtsel oder nutzten spezielle Hirntrainingsspiele. Es zeigte sich: Das Kreutzworträtseln verlang-samte den geistigen Abbau der Senioren stärker als die für das Hirntraining gedachten Spiele. In abschließenden Tests schnitt die Rätselgruppe sogar leicht besser als zu Beginn der Studie ab, bei der Vergleichsgruppe war dies nicht der Fall. Auch der für das Gedächtnis wichtige Hippo-campus im Gehirn der Kreutzworträtsler schrumpfte weniger stark. Besonders deutlich traten die Vorteile des Kreutz-worträtsel-Trainings zutage, wenn die Senioren schon kognitive Einbußen zeigten. Das Team führt dies darauf zurück, dass Kreutzworträtsel in der Handhabung einfacher sind als die Spiele und daher auch bei beginnender Demenz wirken können.
Hoffnung für Demenzpatienten: Ein neuer Antikörper zeigt vielversprechende Wirkung gegen Alzheimer im Frühstadium. In einer klinischen Phase-3-Studie reduzierte das Präparat Lecanemab die schädlichen Amyloid-Plaques bei Demenzpatienten und verlangsamte den geistigen Abbau um rund 27 Prozent.
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Liebe Patienten! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksam- keit. Kommentare, Fragen, Anregungungen, Weiter- empfehlung und Ideen sind immer WILLKOMMEN! Rufen Sie einfach an oder schreiben Sie mir einen Brief oder ein email.
Ihr Rolf O. Flach* Heilpraktiker
*(inklusive Studium seit über 50 Jahren in Ihren Diensten. Danke für Ihr Vertrauen!)
Rolf O. Flach, Heilpraktiker
Ulmer Str. 150
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Im März 2023
Verehrte Patientin,
lieber Patient!
Aufgrund der Nachfragen von Patienten, was denn ein “Placebo” genau sei, werde ich heute darauf einge-hen und gleichzeitig auch auf sein Gegenteil, dem “Nocebo”, unter die Lupe nehmen. Viel Spass beim Lesen!
“Der Glaube versetzt Berge” lautet ein Sprichwort,
und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss aud das, was geschehen wird.
Ein Patient, der von einem Medikament oder eine Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer, der der Therapie skeptisch gegenüber steht. Und das sogar dann, wenn die Maßnahme auf die Krankheit aus medizinischer Sicht gar keinen posi-tiven Effekt haben kann.
So schwören viele Menschen auf die Erfolge homö-opathischer Medikamente, obwohl diese aufgrund der extremen Verdünnung so gut wie keinen Wirkstoff ent-halten. Man spricht in so einem Fall vom “Placebo-Effekt” (von lateinisch “placebo”, “ich werde heilen”). Dabei handelt es sich – das erkennt mittlerweile auch die Schulmedizin an – keinesfalls um bloße Einbil-dung, sondern vielmehr um ein hochkomplexes Zusammenspiel von Körper uind Psyche, das noch nicht abschließend erforscht ist.
Ein Beispiel liefert eine Studie der Komplementär-medizinerin Claudia Witt aus Zürich: Sie plazierte einer Gruppe von Patienten Akupunkturnadeln an korrekten und bei einer anderen Gruppe absichtlich an falschen Punkten. Beide Behandlungen waren praktisch gleich wirksam.
US-amerikanische Wissenschaftler gingen sogar noch einen Schritt weiter und verabreichten Testper-sonen ganz offen Placebos. Diese wussten also genau, dass sie nur Zuckerkügelchen schluckten. Dennoch war bei vielen von ihnen ein positiver Effekt nachweisbar.
Aber es gibt auch das Gegenstück: den “Nocebo-Effekt” (lateinisch: “ich werde schaden”).
Ein Patient, der vor der Einnahme eines Medikaments aufmerksam den Beipackzettel studiert und sich dabei intensiv mit den möglichen Nebenwirkungen befasst, erhöht nachweislich sein Risiko, von diesen betroffen zu werden. Und das um so mehr, je ängstlicher er von Natur aus ist.
Auch dieser Effekt lässt sich mit wirkungslosen Scheinmedikamenten eindrucksvoll nachweisen. So gaben britische Forscher einer Gruppe von Patienten ein Cholesterin senkendes Präparat, ein sogenanntes Statin, mit bekannten Nebenwirkungen, während die Teilnehmer einer Kontrollgruppe lediglichj ein Pla-cebo schluckten. In einem ersten Durchgang wussten sämtliche Probanden, was sie einnahmen, in einem zweiten Durchgang mit anderen Versuchspersonen wussten diese es nicht. Obwohl beide Male gleich viele Teilnehmer ein Arzneimittel oder ein Placebo eingenommen hatten, klagten diejenigen, denen mit ihrer Kenntnis ein Statin verabreicht worden war, wesentlich häufiger über Nebenwirkungen als die-jenigen, die man über die Art des Medikaments im Unklaren gelassn hatte.
Gemäß einer aktuellen Studie von Forschern der Harvard-Medical-School ist auch ein Großteil der negativen Reaktionen auf eine Corona-Impfung auf diesen Nocebo-Effekt zurückzuführen. Geimpfte, die von Vakzinations- (Impf-)beschwerden gehört oder gelesen oder diese bei Freunden und Bekannten mit-erlebt hatten, klagten signifikant häufiger über ähnliche Probleme als andere, die sich unvorein-genommen hatten spritzen lassen.
(Artikel aus B.d.W. Februar 2023)
Noch eine Ergänzung hierzu:
Über “Homöopathie” wurde schon viel geredet, u.a. auch viel Unsinn. Der immer wiederkehrende Vorwurf: Sie wirke nicht! Bewusste Irreführung, Unkenntnis der Materie oder simpel nur einfacher Neid? Machen wir einen kleinen Ausflug in die Physik:
Eine Paracetamol-Tabl. 1000 (also 1 Gramm) wäre homöopathisch ausgedrückt eine D1 im Dezimal-system oder 1 Gramm unverdünnter Wirkstoff. Auf den Packungen erkennt man meist folgende Angaben: Arnica montana D4 - 50 mg = Arnica mont. in der Verdünnung 1:0,0001, also eins zu einzehntausend-stel. Es gibt aber auch Verdünnungen wie D 15, was eine Zahl mit fünfzehn Nullen hinter dem Komma be-deutet. Kritisch wird es bei einer D30. Das ist eine Zahl mit 30 Nullen hinter dem Komma. Hier sind wir definitiv schon im atomaren Bereich und nicht mehr im molekularen Bereich (Siehe auch bei Wikipedia unter Lohschmidt´sche Zahl). Es gibt aber auch noch D50 oder sogar D100 und höher – hier verlässt mich der Glaube, dass das Medikament auch nur im Ansatz eine Wirkung zeigt – ich rede in diesen Fällen vom Placebo-Effekt. Das Argument, dass auch Säuglinge und Tiere auf diese hohen Verdünnungen reagieren würden, ist leicht zu widerlegen: Säuglinge oder Tiere fühlen sich automatisch wohler und zeigen dies auch, wenn sie eine nette Zuwendung verspüren – also der klassische Placebo-Effekt. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, weiß ich doch selber nicht, wie viele Placebos ich in fast fünfzig Jahren Praxis angerichtet habe. Aber ehrlich sollte man dabei sein. Leute, die vehement gegen die Homöopathie wettern, haben entweder Null Ahnung, sind neidisch auf die Erfolge oder vom Standesdünkel verfolgt. Immerhin waren es Ärzte, welche den Weg der Homöopathie ebneten! Ich persönlich bezeichne mich nicht als Homöopath, aber die Verdünnungen D1 bis D20 nutze ich gerne in meiner Praxis, auf diesem Terrain fühle ich mich bestens aufgehoben.
Senden Sie eine e-mail wenn Sie noch Fragen haben!
Entzündender Anblick
Wenn wir etwas Essbares sehen, reagiert unser Gehirn prompt: Es schüttet Verdauungsenzyme und Hormone aus, darunter auch das Blutzuckerhormon Insulin. Wie das Gehirn diesen Ablauf anstößt, haben Sophia Wiedemann von der Uni Basel und Ihre Kollegen jetzt entschlüsselt. Demnach löst der Anblick einer Mahlzeit eine vorübergehende Entzündungs- reaktion im Gehirn aus, bei der der Botenstoff Inter-leukin-1 beta ausgeschüttet wird.
Dieser Entzündungsfaktor unterstützt sonst die Ab-wehrreaktion unseres Körpers gegen Krankheits-erreger und Verletzungen. Bei der Vorbereitung der Nahrungsaufnahme schickt er Nervensignale an die Bauchspeicherldrüse, die daraufhin Insulin aus-
schüttet.
Bemerkenswert: Bei übergewichtigen Mäusen und Menschen ist diese Entzündungsreaktion übersteigert und stört die Insulinfreisetzung. Dieses Wissen könnte Ansatzpunkte für eine neue Therapie liefern. Bleiben wir noch kurz bei den Mäusen:
Es ist als das gute “Heizungs-Fettgewebe bekannt: Im sogenannten braunen Körperfett wird “verbrannt”statt gespeichert. Möglicherweise könnte sich diese Funk-tion noch weiter anfeuern lassen, geht nun aus einer Studie hervor: Forscher haben nun eine körpereigene Substanz identifiziert, die bei Mäusen die Verbren-nung in braunen Fettzellen anfacht. Weitere Studien-ergebnisse legen nahe, dass es den Mechanismus auch beim Menschen gibt und es sich medikamentös beeinflussen lassen könnte. In der Entdeckung steckt somit buchstäblich gewichtiges Potenzial, sagen die Wissenschaftler.
Kuschelhormon heilt das Herz: Das Hormon Oxy-tocin, das bei Berührungen und engen Kontakt ausgeschüttet wird, stärkt die soziale Bindung. Doch das “Kuschelhormon” hat auch eine körperliche Wir-kung, wie Aaron Wassermann und Kollegen von der Michigan State University herausgefunden haben. Bei Versuchen mit Zebrafischen stellten sie fest,dass das Gehirn der Fische bei einer Herzverletzung große Mengen an Oxytocin ausschüttet. Dadurch wird einer Umwandlung von Herzwandzellen zu stammzell-
ähnlichen Vorläuferzellen ausgelöst. Diese wandern in den beschädigten Herzmuskel und reifen zu neuen Herzmuskelzellen aus. Ähnliches passiert bei menschlichen Herzwandzellen in Kultur, wie weitere Versuche ergaben. Auch diese haben einen Rezeptor für Oxytocin und wandeln sich bei Kontakt mit dem
Kuschelhormon in neue Herzmuskelzellen um. Das könnte Herzinfarkt-Patienten zu einer besseren und sichereren Regeneration verhelfen.
* Ob ein Kind Asthma bekommt, entscheidet sich oft schon in der Schwangerschaft oder in den ersten Lebensjahren. Luft und Ernährung haben dabei einen großen Einfluss.
* Werdende Mütter sollten Passivrauch vermeiden. In der Schwangerschaft ist es außerdem nicht ratsam, neue Möbel anzuschaffen, die Schadstoffe aus-dünsten – was fast alle tun.
* Atopische Erkrankungen wie Neurodermitis oder eine Allergie treten bei Kindern häufig auf, bevor sich ein Athma entwickelt
* Oft gibt es schon eine Vermutung, der Allergie-Test bringt dann Gewissheit (nicht immer!). Im Forschuns-zentrum Helmholtz München untersuchen Wissen-schaftler den Bauernhof-Effekt im Detail. Eine Erkenntnis: Wenn Kinder in den ersten Lebensjahren etliche Zeit im Kuhstall verbringen und unbehandelte Milch trinken, sind sie vor Asthma geschützt * In der Erde leben unzählige Mikroben, die wichtig für die Entwicklung des Immundystems und der Lunge sind. Experten empfehlen deshalb, Kinder im Dreck spielen und die Natur erforschen zu lassen oder sie sogar in einem Waldkindergarten anzumelden. * Wie die Darmflora zusammengesetzt ist, entscheidet darüber, ob ein Kind zu Allergien oder Asthma neigt. Probiotika in der Schwangerschaft einzunehmen, kann sinnvoll sein, wenn ein Kaiserschnitt bevorsteht und das Baby deshalb nicht mit den Mikroben im Geburtskanal der Mutter in Kontakt kommen wird. * Sogenannte “Sagrotan-Mütter” tun ihren Kindern keinen Gefallen und holzen sich selbst eine Menge Sorgen auf. Müsste aber nicht sein – siehe oben.
Patientensprüche:
“Lieber Sonne im Herzen als ´n Schatten auf der Lunge!”
“Lieber unheimlich oben drauf als total unten durch!”
“Männer sind wie Zwiebeln; man schält Schale für
Schale ab, und was übrig bleibt, ist zum Heulen!”
“Weiheitszähne können ganz schön blöd sein!”
“Wem ewig Gutes widerfährt,den nennt man Onkel Dagobert!”
“Wuppertal ist nur halb so groß wie der Friedhof von New York, aber doppelt so tot!”
DANKE für Ihr Interesse und Ihre Weiterempfeh-lungen. Ideen und Tipps werden immer gerne ent-gegengenommen. Bis demnächst
Ihr
Rolf O. Flach
Heilpraktiker
Praxis für Naturheilkunde seit 1975
Rolf O. Flach, HP
Praxis für Naturheilkunde
Ulmer Str. 150
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Tel.: 0821- 44 11 55
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Im April 2023
Verehrte Patientin,
lieber Patient!
Kürzlich las ich einen etwas makabren, aber nichts desto weniger wissen-schaftlichen Artikel in bdw, den ich Ihnen (leicht verändert) nicht vorenthalten möchte, und zwar: Die Mär von den giftigen Toten:
Nach jeder Nasturkatastrophe, bei der viele Menschen ihr Leben verloren haben, wird von den Medien unweigerlich und oft sogar hysterisch mög-lichst umgehende Beseitigung der Leichen gefor-dert. Dahinter steckt die berzeugung, menschliche Kadaver seien höchst gefährlich, da von ihnen schlimme Seuchen ausgehen könnten.
Das ist jedoch schlicht Unfug und hat zudem die fatale Folge, das Leid der Hinterbliebenen unnötig zu vergrößern, da ihnen die Möglichkeit genommen wird, sich von den hastig entsorgten Verstorbenen in Würde zu verabschieden.
Tatsache ist, dass die weit verbreitete Angst, tote Körper würden ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für die Lebenden darstellen, keinesfalls auf wissen-schaftlichen Fakten beruht, sondern einem an-scheinend nicht ausrottbaren Mythos entspringt. Zu diesem Schluss kommt eine umfangreiche Li-teraturübersicht zum Infektionsrisiko von Leichen nach Naturkatastrophen, die Oliver Morgan von der London School of Hygiene and Tropical Medicine Im Pan American Journal of Public Health veröffent-licht hat.
Demnach geht von Leichen für diesejenigen, die mit ihnen umgehen müssen,keinerlei Gefahr aus, es sei denn, die Toten hätten schon zu Lebzeiten Erreger lebensbedrohlicher Infektionskrankheiten in sich getragen. Das trifft aber auf Opfer von Natur-katastophen keineswegs häufiger zu als auf die Überlebenden. Es ist sogar so, dass infizierte Tote mit zunehmender Liegezeit ein geringeres Anstecfkungsrisiko bergen als lebende Kranke,, da die aggressiven Keime in den leblosen Körpern meist nur kurze Zeit existieren können.
Zwar entstehen beim Zersetzungsprozess von Ver-storbenen durch Fäulnis ekelerregende Produkte wie Cafaverin und Purescin, die für den süßlichen Geruch verantwortlich sind. Diese sind aber keines-falls giftig. Dasselbe gilt im Grunde auch für die Schwefelverbindungen, die bei der Verwesung entstehen. Sie könnten zwar theoretisch gesund-heitlichsschädlich sein, sie kommen aber in Leichen nicht in ausreichend hoher Konzentrtation vor.
Kurz gesagt: So etwas wie “Leichengift” gibt es nicht. Wenn früher Patienten starben, die in den Hörsälen von medizinischen Fakultäten auf den Tischen operiert wurden, auf denen unmittelbar zuvot Leichen seziert worden waren, lag das nicht an einem ominösen Gift. Der Grund war schlicht, dass die obduzierten Menschen an einer Infektion mit Krankheitserreger gestorben waren, die sie noch in ihrem toten Körper beherbergten. Und von dort wurden sie bei dem anschließenden Eingriff durch die Chirurgen übertragen. Da man bei einer Leiche aber in der Regel nicht weiß, ob auf oder in ihr gefährliche Keime siedeln, empfiehlt sich zum Eigenschutz, wo immer möglich, sie vorsichts-halber nur mir Schutzhandschuhen zu berühren – was jedoch für lebende Unfallopfer genauso gilt.
Schon gewusst?
Das ungewöhnliche Aussehen verleiht ihm seinen Namen: Der Löwenmähnenpilz ist ein Speiepilz, dessen Hut in zahlreiche weißliche Fasern aufgetrennt ist. Doch nicht nur optische ist er herausragend. Dieser Pilz besitzt auch eine besondere Wirkung. Löwenmähnen-Pilze besitzen einen Wirkstoff, der das Wachstum von Nerven- zellen verbessert und das Gedächtnis stärkt.
Näheres auf: hier.pro/pilz
Neue Hoffnung gegen Thrombosen und Gerinnungsstörungen: Ein Protein auf der Oberfläche unserer Blutplättchen spielt eine zuvor unerkannte Rolle bei der Blutgerinnung, wie Forschende entdeckt haben. Dieses Glykoprotein V reguliert die Bildung von verklebenden Fibrinfasern im Blut – und verhindert so eine übermäßige Gerinnselbildung. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, die Blutgerinnung zu kontrollieren, ohne dass das Blut „zu dünn“ wird. Dies könnte Thrombosen, Schlaganfällen und Herzinfarkten vorbeugen.
Eine funktionierende Blutgerinnung – fachprachlich Hämostase – ist für uns überlebenswichtig. Ohne sie würden wir schon durch kleine Verletzungen verbluten. Entscheidend dafür sind zwei Vorgänge: Bei der Blutstillung heften sich Blutplättchen an die Wundränder, bilden einen Pfropf und dichten die Verletzung provisorisch ab. Die Blutgerinnung sorgt dann dafür, dass lange Fasern aus Fibrin gebildet werden, die mit den Blutplättchen verklumpen und so die Wunde fest abdichten.
Doch bisher war erst in Teilen geklärt, wie diese Fibrinbildung reguliert wird. Denn wenn zu viele Fibrinfasern gebildet werden, kann es zu Thrombosen, Gefäßverschlüssen und im schlimmsten Fall zu Schlaganfall und Herzinfarkt kommen.
Blutplättchen-Protein im Visier Jetzt haben Forschende um Sarah Beck vom Universitätsklinikum Würzburg den entscheidenden Akteur dieses blutungsstillenden Prozesses entdeckt. Für ihre Studie hatten sie die Funktion des sogenannten Glykoproteins V (GPV) untersucht, einem Rezeptor auf der Oberfläche der Blutplättchen. Bekannt war bereits, dass dieses Protein durch das Enzym Thrombin zerteilt werden kann, dass für die Bildung der Fibrinfasern verantwortlich ist. Unklar war jedoch, wozu diese Spaltung des GPV dient und ob sie eine Rolle bei der Blutgerinnung spielt.
Um mehr darüber zu erfahren, führten Beck und ihr Team Versuche mit Mäusen durch, bei denen das GPV so mutiert war, dass es nicht mehr durch Thrombin aufgespalten werden konnte. Dies hatte eine überraschende Folge: „Von uns unerwartet zeigten diese Mäuse eine beschleunigte Thrombusbildung bei arteriellen Verletzungen“, berichtet das Team. Weil das abgespaltene, gelöste GPV im Blut fehlte, kam es zu einer übermäßigen Synthese der gerinnungsfördernden Fibrinfasern.
Damit ist klar: Das GPV-Protein spielt eine bisher unerkannte Rolle bei der Blutgerinnung. „Damit konnten wir erstmals eine neue Schaltstelle aufdecken, die sowohl die Blutstillung als auch die Bildung von Thrombosen reguliert“, sagt Seniorautor Bernhard Nieswandt von der Universität Würzburg. „GPV kontrolliert die Aktivität des Enzyms Thrombin, das für die Bildung von Fibrin verantwortlich ist.“
GPV wird durch Thrombin geschnitten, bleibt an dieses gebunden und stört das Enzym dadurch bei der Fibrinbildung. (© Rudolf-Virchow-Zentrum/ Universität Würzburg)
Nähere Analysen enthüllten auch, wie das GPV die überschießende Fibrinbildung reguliert: Das vom Thrombin von der Oberfläche der Blutplättchen abgespaltene GPV bleibt ans Thrombin gebunden und stört dadurch dessen Anlagerung an eine wachsende Fibrinfaser. Dies behindert die weitere Synthese – und hemmt damit auch die übermäßige Entstehung von gefährlichen Blutgerinnseln. In Versuchen mit Mäusen gelang es dem Forschungsteam, künstlich ausgelöste Schlaganfälle durch gezielte Gabe von gelöstem GPV zu verhindern. Auch andere Formen der Thrombusbildung ließen sich durch dieses Protein verhindern.
Hilfe gegen Thrombosen, aber auch für Bluter:
Nach Ansicht der Wissenschaftler eröffnen diese Erkenntnisse neue Möglichkeiten, Thrombosen und damit Schlaganfällen und Herzinfarkten vorzubeugen. Denn die bisher verfügbaren Wirkstoffe hemmen zwar die Bildung von Blutgerinnseln, stören aber auch die normale, für die Wundheilung wichtige Blutgerinnung. Der Einsatz von gelöstem GPV könnte nun dieses Problem umgehen, weil nur die übermäßige Fibrinbildung gehemmt wird, nicht aber der Rest der Gerinnungskaskade. „Die Prävention von Thrombosen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Blutstillung ist schon lange ein zentrales Ziel der Forschung zu Antithrombosemitteln“, erklärt das Team.
Umgekehrt könnte die neu entdeckte Kontroll - funktion des GPV auch die Behandlung von Gerinnungsstörungen bei Blutern verbessern, beispielsweise indem die GPV-Spaltung durch Antikörper blockiert wird. „In einem experimentellen Modell zur Blutstillung konnte unser neuer Anti-körper tatsächlich die Hämostase unter Bedingung-en wiederherstellen, unter denen ansonsten keine Blutstillung möglich ist“, berichtet Beck. Auch hier biete das GPV großes Potenzial für neue Thera-pien. (Nature Cardiovascular Research, 2023; doi: 10.1038/s44161-023-00254-6)
Goethe-Institut in Bangkok
Treffpunkt für Fortbildung + Roulladen!
(Schage, das Bild wurde nicht gedruckt!)
Die Roulladen waren übrigens die besten meines Lebens: ein Wiener Koch tat seinen Dienst! Österreich, die Schweiz und Deutschland sind hier gemeinsam und einig vertreten – na da schau her!
Bis zum nächsten Monatsbericht,
Ihr
Rolf O. Flach
Heilpraktiker